Plankental-Kapelle

Sie befinden sich hier bei der Plankental-Kapelle (althochdeutsch: Planke = Träne, also Tränental-Kapelle). Die heutige Kapelle ist einer von mehreren Nachfolgebauten der ersten Plankentalkapelle, die die Selige Adelindis an dieser Stelle bauen ließ, nachdem sie hier drei Söhne (Beringer, Reginolf und Gerhard) um das Jahr 902 in einer Familienfehde verloren hat. Hier war auch der Ort, an dem sie in einer Vision erfuhr, dass ihr Gemahl, Graf Hatto, bei den Kämpfen durch die Hunnen-Einfälle am Lech das Leben verlor. Die Tränental-Kapelle ist also ein besonderer Ort ihrer Trauer und deren Bewältigung.

Zur Ausmalung mit der Lebensgeschichte der Seligen Adelindis im Inneren der Kapelle sowie für das Sgrafitto an der südlichen Außenwand wurde der taube Kunstmaler Paul Hirt aus Villingen in den Jahren 1945 – 1947 beauftragt.

Hätten Sie das gewusst? – Die Plankental-Kapelle ist auch ein Ort, der Inspiration war für eines der bekanntesten christlichen Lieder weltweit. Unter „Mehr Informationen zu dieser Station“ erfahren Sie Näheres und können sich dieses Lied anhören.

Routenplan

Die nächste Station finden Sie praktisch vor der Tür der Plankental-Kapelle: Das große Holzfenster „Weiter Blick“.

„Größe entsteht zunächst – und immer – aus einem Ziel, das außerhalb des eigenen Ichs gelegen ist.“

Antoine de Saint-Exupéry