Nach der überraschenden Erfahrung mit unserer Wallfahrt vor zwei Jahren zu Hermann von Altshausen, der vielen unbekannt gewesen war und doch sehr angesprochen hatte, beschlossen wir, in Zukunft abzuwechseln mit unserer Gemeindewallfahrt im November: ein Jahr zur Guten Beth nach Reute und das andere Jahr zu Hermann von Altshausen. Wieder konnten wir nur staunen über den „Stephen Hawking des Mittelalters“, den Universalgelehrten, der von der Musik über die Astronomie bis hin zur Unterteilung der Stunden in Minuten epochale Zeichen gesetzt hat. Für die Federseegemeinden ist vor allem die Trauer- und Trosterfahrung im Plankental, die Hermann zur allgemeinen Formulierung „in hac lacrimarum valle“ im Salve Regina veranlasst hat, von großer Bedeutung.

Vikar Laupheimer unterstrich in seiner Predigt mit starken und eindrücklichen Worten die Bedeutung Hermanns für uns. Die Musikgruppe aus Betzenweiler um Frau Reiter ist von diesem Tag einfach nicht wegzudenken, sie gibt dieser Feier eine ganz besondere Note. Und wieder konnten wir den Einzelsegen mit der Reliquie des über tausend Jahre alten Altshauser Seligen empfangen.

Auch die Einkehr in Bondorf durfte nicht fehlen. Es ist so schön, dass es diesen Wallfahrtstag gibt.