Die Familie und die Heimatgemeinde trauert um Pater Josef Beck.

Geboren am 27. März 1930 in Moosburg
Missionseid am 02. Februar 1958 in Karthago
Priesterweihe am 29. Juni 1958 in Frankfurt
Verstorben am 15. Oktober 2020 in Hechingen

Pater Josef Beck wurde im Jahr 1930 als Sohn von Kreszentia und Julius Beck geboren. Er wuchs mit vier Brüdern und zwei Schwestern auf und durfte seine Jugendjahre in Moosburg verleben. Nach der Kriegszeit erlernte Josef zunächst in Buchau das Schmiedehandwerk. Als 17-jähriger reifte sein Wunsch, Priester und Missionar zu werden. 1947 ging er nach Haigerloch, belegte dort einen Spätberufenenkurs und begann danach das Studium in Zaitzkofen. 1949 wechselte Josef nach Großkrotzenburg, wo er 1952 sein Abitur ablegte. Es folgten zwei Jahre Philosophie-Studium in Trier, gefolgt vom Noviziat in Maison Carrée. Wie zu jener Zeit üblich begann das Theologie-Studium in Thibar/Tunesien und wurde nach zwei Jahren in Karthago fortgesetzt. Dort legte Josef 1958 seinen Missionseid ab. Am Fest Peter und Paul 1958 wurde er in Frankfurt von Bischof Kiwanuka zum Priester geweiht. 

Nach dem Einführungskurs (Sprache, Kultur, Sitten und Gebräuche des Landes Mali) begann seine segensreiche Missionsarbeit. Josefs erste Station war Barapireli, wo er die Sprache der Dogon erlernte. Danach wurde er 1960 nach Pel versetzt. Neben der Pastoralarbeit begann er auch die Entwicklung der Bevölkerung zu fördern. Die Gesundheitsfürsorge wurde verbessert, Alphabetisierungskurse angeboten, einachsige Eselskarren gebaut und Brunnen angelegt. 1974 wechselte Josef nach Mopti-Sevare, wo er Generalvikar der Diözese Mopti wurde. Zudem leitete er das Ausbildungshaus für Laien. Nach seinem Urlaub 1988/89 und einer Weiterbildung in Jerusalem und Rom, wurde er nach seiner Rückkehr nach Mali wieder nach Barapireli beordert. Das Einleben fiel ihm nicht schwer, da er die meisten Katechisten und Verantwortlichen dort kannte, da sie in Sevare zur Ausbildung waren.

Anfang 1997 übernahm Josef in Haigerloch das Ökonomat und 6 Monate später wurde er dort Superior. Nach seiner Rückkehr nach Mali wurde er Ökonom im Gästehaus in Bamako. 

2005 nahm P. Josef Beck Abschied von Mali und kehrte in die Provinz zurück. In München übernahm er das Ökonomat bis 2011. Dann ging er gern nach Haigerloch, um dort seinen Alterssitz zu nehmen. Wegen beschwerlicher Hustenanfälle und Rippenschmerzen ließ sich Josef in der Klinik auf der Schillerhöhe/Stuttgart untersuchen. Ein fortgeschrittener Lungenkrebs war die Diagnose. Eine Reha konnte ihm Erleichterung verschaffen, aber eine Genesung wurde ausgeschlossen. In tiefer Ergebung in Gottes Fügung hat er sein Leid getragen. 

Die Beerdigung findet in Haigerloch auf dem Friedhof im Kreis der Familienangehörigen und der Afrikamissionare statt.

R.I.P.