Gläubige beteiligen sich an Öschprozessionen

Auch in Bad Buchau und den Federseegemeinden fanden sich am gestrigen Christi Himmelfahrt zahlreiche Christen zu den Öschprozessionen durch die Felder und Fluren ein. Angeführt von Pfarrer Martin Dörflinger führte die Öschprozession von der Kirche in Kappel ins Plankental hinaus und weiter zum Areal des Schäferhundevereins zum Schlussgottesdienst.

Christi Himmelfahrt ist nicht nur ein arbeitsfreier Feiertag zu dem ihn leider viele machen. In der ländlichen Gegend, so auch im Federseegebiet, ist der Brauch der Bittgänge (Ösch) erhalten geblieben und sogar teilweise wieder neu belebt worden. In der Öschprozession zogen die Gläubigen hinaus ins Plankental bei Kappel. Unterwegs wurde an verschiedenen Feldkreuzen und zum ersten Mal auch an der Plankentalkapelle halt gemacht und die Fürbitten verlesen. Darin bittet die Gemeinde um den Segen für ihre Arbeit, das tägliche Brot, die Sicherheit auf den Straßen und den Frieden in der Welt. Die Öschprozessionen sind ein Zeichen, den Glauben, die Macht des Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen zu zeigen. Den Schlussgottesdienst feierte die Gemeinde auf dem Gelände des Schäferhundevereins.

Text und  Bilder  von    Klaus Weiss