Vom 12. bis 15. Juni war eine Gruppe von 26 Wallfahrern auf den Spuren der Stiftskirchen-Patrone Cornelius und Cyprianus und der großen deutschen Kathedralen. Ein Abstecher zum Dom in Limburg hat den Reigen der Kirchen eröffnet. Am folgenden Tag besuchten wir Kornelimünster bei Aachen mit den Reliquien von Cornelius und Cyprianus, wo gerade die alle sieben Jahre stattfindende „Heiligtumsfahrt“ begangen wurde. Wir wurden freundlich empfangen und begrüßt und nach dem Gottesdienst auch umsorgt mit einer Führung und einem guten Mittagessen. Die Kirche dort hatte auch schwer unter dem Hochwasser im Juli 2021 gelitten und konnte gerade mit der Eröffnung dieser Heiligtumswoche wieder feierlich bezogen werden. Nachmittags besuchten wir den Karlsdom in Aachen, wo im Rahmen der dortigen Heiligtumswoche zu einem Kindernachmittag eingeladen wurde: 2500 Kindergartenkinder wurden von Bischof Helmut Dieser mit den Aachener Heiligtümern, den Reliquien, vertraut gemacht. Es war ein köstliches Erlebnis, der Katechese und des Bischofs mit den Kindern beizuwohnen. So wurde das Staunen über den Karlsdom mit seinen 30 Millionen Mosaiksteinchen weiter geführt hin zu der Lebendigkeit der Kirche in den vielen Kindern. Am dritten Tag nahmen wir den Ort Schönstatt wahr, wo wir im Haus Moriah des Diözesanpriesterverbandes untergebracht waren. Eine Begegnung mit Schwester Anna-Simona Menz aus Kappel verlieh dem Besuch eine besonders persönliche Note. Den Nachmittag verbrachten wir in Koblenz, wo wir mit der Seilbahn zum Deutschen Eck einschweben konnten. St. Kastor in Koblenz veranschaulichte noch einmal die romanische Kirchenbaukunst. Seine Perfektion konnten wir jedoch am vierten Tag am Speyrer Dom studieren, der größten romanischen Kirche der Welt. Eine Fahrt durch das malerische Rheintal zwischen Koblenz und Bingen brachte uns dazu in die Pfälzer Bischofsstadt. Und ein zünftiger Biergarten rundete die Fahrt gänzlich ab.