Kapelle St. Peter und Paul in Bischmannshausen

Ein gnadenreicher Ort des Gebets

Das kleine Dorf Bischmannshausen in der Federseegemeinde Betzenweiler besitzt eine Wallfahrtskapelle, die den Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist. Das Gnadenbild ist eine „Madonna von Einsiedeln“.

Die Kapelle hat eine eigene Wallfahrtsgeschichte. Nachdem um 1830 die Gegend sieben Jahre hintereinander von schweren Hagelschäden heimgesucht wurde, nahmen die Menschen Zuflucht bei Maria. Täglich beteten sie vor ihrem Bild gemeinsam den Rosenkranz. Immer mehr Gläubige pilgerten aus den umliegenden Gemeinden nach Bischmannshausen und brachten dort ihre Anliegen vor die „Madonna von Einsiedeln“: So entstand hier eine wahre Wallfahrt. Menschen, die weite Wege nicht mehr auf sich nehmen konnten, wurde so eine Wallfahrt zur und ein Gebet vor der „Madonna von Einsiedeln“ ermöglicht. Die Wallfahrten müssen in den Erfahrungen der Pilger so gnadenreich gewesen sein, dass sie neun Wallfahrten nach Bischmannshausen einer Wallfahrt nach Einsiedeln gleichsetzten.

Eine Vorgängerkapelle wurde im 17. Jahrhundert erbaut. 1903 wurde sie abgebrochen und im neuromanischen Stil auf der anderen Straßenseite von den Bewohnern von Bischmannshausen wieder aufgebaut.

(Beschreibung mit freundlicher Genehmigung vom Verein der Freunde und Förderer Oberschwäbischer Pilgerweg e. V.)

Südansicht der Bischmannshauser Kapelle St. Peter und Paul

Kreuzwegstationen der Wallfahrtskapelle