Der Lobpreisgottesdienst „Tauchstunde“ am vergangenen Freitag in Kanzach musste leider unter Dach, nämlich in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, verlegt werden. Dreimal im Jahr veranstaltet das Vorbereitungsteam um Gabi Hafner dort für Gemeinde und Region ein abendliches „Eintauchen in die Liebe Gottes“ mit eucharistischer Anbetung, lebendiger Lobpreisgestaltung durch die Federseeband und seelsorgerlichen Angeboten. Außerdem werden wechselnde Referenten zu Impulsen eingeladen, wie diesmal Anni Walz aus Warthausen. Vor den 100 Gottesdienstbesuchern aller Altersgruppen gab sie nach einem Anspiel der Vorbereitungsgruppe aus ihrem Leben Zeugnis, wie der christliche „Glaube im Alltag“ gelebt werden und Kraft geben kann.

Als getaufte und gefirmte Christen dürfen wir, so Walz, aus der Liebe Gottes des Vaters, der Vergebung des Sohnes und der Kraft des Heiligen Geistes befreit leben und auch unseren Mitmenschen Zeichen der Hoffnung sein. Dazu helfen ihr einfache Alltagsrituale wie Kreuzzeichen und Segnungsgebet am Morgen, kurze Stoßgebete über den Tag oder die Begleitung durch den christlichen Radiosender Radio Horeb. Eine stille Gebetszeit sowie das tägliche Lesen in der Bibel, dem Liebesbrief Gottes an uns, aber auch ein Austausch im Gebetskreis geben ihr Ausrichtung und Gemeinschaft. Der regelmäßige Empfang von Gottes Heilszeichen in den Sakramenten stärken ihre Beziehung zum liebenden Gott nach dem Grundsatz: Die Freude an Gott ist meine Stärke. Hier zitierte sie den jungen seliggesprochenen „Internetheiligen“ Carlo Acutis, der die Eucharistie als „Autobahn zum Himmel“ und das Rosenkranzgebet als „kürzeste Leiter zum Himmel“ bezeichnete.

Das Sakrament der Versöhnung, so Walz, sei wie eine regelmäßige warme Dusche, die reinige, erfrische und auch wieder gesellschaftsfähig mache. Abschließend zitierte sie die Heilige Therese von Lisieux mit den Worten: Nimm dir nur etwas Kleines vor, aber tue es.

In der Anbetungs- und Lobpreiszeit konnten die Gottesdienstbesucher vor dem Allerheiligsten verweilen, Kerzen anzünden, Gebetsanliegen abgeben und Bibelstellen mitnehmen, aber auch Segnungsdienste durch ein Gebetsteam und Beichtmöglichkeiten bei den anwesenden Priestern in Anspruch nehmen.

Nach dem „Auftauchen“ fand noch ein gemütliches Beisammensein im Pfarrstadel zum gegenseitigen