An Christi Himmelfahrt fanden sich im Federseegebiet zahlreiche Christen zu den Öschprozessionen durch die Felder und Fluren ein, und zeigten dass Christi Himmelfahrt nicht nur ein arbeitsfreier Feiertag ist sondern eine kirchliche Bedeutung hat.

An Christi Himmelfahrt wird die Rückkehr Jesu Christi zu seinem Vater in den Himmel gefeiert.Der Brauch der Bittgänge ist vor allem im ländlichen Raum erhalten geblieben, und teilweise auch wieder neu belebt worden. Die Berechnung, an welchem Tag Christi Himmelfahrt gefeiert wird, bezieht sich auf das Lukas-Evangelium sowie die Apostelgeschichte von Lukas in der Bibel. In der Apostelgeschichte wird beschrieben, dass Jesus nach seiner Kreuzigung und Auferstehung noch 40 Tage zu seinen Jüngern sprach und ihnen erschienen ist. An Christi Himmelfahrt wurde er vor ihren Augen emporgehoben, von einer Wolke aufgenommen und in den Himmel zur Rechten Gottes erhoben. Die drei Tage vor Christi Himmelfahrt gelten als Bitttage und an Christi Himmelfahrt führen die Öschprozessionen deshalb hinaus in die Fluren. Angeführt von Pfarrer Martin Dörflinger und Wortgottesdienstleiter Karl-Anton Braig führte die Öschprozession ins Plankental hinaus . Unterwegs wurde an verschiedenen Feldkreuzen halt gemacht und die Fürbitten verlesen. Darin bat die Gemeinde um den Segen für ihre Arbeit, das tägliche Brot, die Sicherheit auf den Straßen und den Frieden in der Welt.Die Öschprozession ist aber auch ein Zeichen, den Glauben, die Macht des Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen zu zeigen. Den Schlussgottesdienst feierte die Gemeinde im Freien bei der Plankentalkapelle.

Fotos und Text von Klaus Weiss