Die neue Fahne des Bürgervereins ist am Sonntag zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt geweiht. „Die Segnung gilt den Menschen der Gesellschaft unter der Fahne, ihrer Aufgabe und ihrem Ideal“, richtete Wortgottesdienstleiter Bernhard Merk die Worte an die Versammelten während des Weihegottesdienstes. Im Anschluss gedachten der Bürgerverein und seine befreundeten Vereine gemeinsam den Gefallenen aus den Kriegen und ihren Angehörigen am Ehrenmal.

Zur Feier des Anlasses zog der Festzug in die Mehrzweckhalle ein. In ihren Grußworten betonten die Redner die Bedeutung des Vereins. „Kinder lernen in der Schule nur aus Büchern über den Krieg. Sie lernen die Daten und Fakten, kennen aber nicht die Einzelschicksale ihrer Vorfahren.“, so Bürgermeister Tobias Wäscher. Der Verein etabliere das Bewusstsein für diese Schicksale in der Gesellschaft und trete dem Vergessen entgegen. Der Vorstand der Bürgersöhne Felix Gehweiler sieht die neue Fahne als Hilfsmittel für diese Rückbesinnung an. Sie soll außerdem ein Zeichen des Friedens sein. Josef Rief bezeichnete die neue Fahne auch als das Erbe der Vorgänger und ihrer Ideale.

Mit diesem Erbe beschäftigt sich die Ausstellung „Kriegsschicksale unserer Vorfahren“. Diese ist bis zum 11. November im Sitzungssaal des Rathauses in Betzenweiler während der Öffnungszeiten zu besichtigen.

„Text von der schwäbischen Zeitung“