BAD BUCHAU Auch im Federseegebiet wurde wie vielerorts gestern das Fronleichnamsfest der Katholiken  gefeiert. Prächtige Blumenteppiche an den vier Altare des Prozessionsweges zeigten den hohen Stellenwert des Hochfestes des Leibes und des Blutes Christi bei den Christen.

Fronleichnam, was es mit diesem Tag zehn Tage nach Pfingsten auf sich hat, gerät angesichts des für viele einfach ein verlängertes Wochenende, manchmal in den Hintergrund. Nicht so im Federseegebiet, hier wurde dieses österliche Fest noch nach alter Tradition durchgeführt. Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest ist auch das Hochfest des Leibes und des Blutes Christi, und wegen der Realpräsenz Christi im Tabernakel wurde die Hostie auch feierlich in der Monstranz durch die Straßen getragen. Fronleichnam steht ganz im Zeichen der Freude und des Dankes für das Altarsakrament. Das sollten die Prozessionen zum Ausdruck bringen. Vier blumenreich geschmückte Altäre waren hergerichtet worden, jeder mit einem liebevoll gelegten Blumenteppich davor. Schon tags zuvor, wurden Blumen und Blüten gezupft, und die aufgezeichneten Motive auf den großen Tafeln mit den Blumen ausgelegt, und in aller Herrgottsfrühe die Altare aufgebaut. Am Altar mit dem Blumenteppich beim Marienheim sangen die Kindergarten ein Lied und sprachen die Fürbitten dazu.   Die Stadtkapelle war für die musikalische Begleitung während der Prozession und der Lieder zum Mitsingen zuständig. Angeführt wurde die Prozession von der Reitergruppe der Blutreiter. Gruppierungen und Vereine waren mit Fahnenabordnungen vertreten, darunter Kolping und die Feuerwehr Bad Buchau. „Ich bin das Brot des Lebens“ zeigte das Motiv des Blumenteppichs auf dem Marktplatz. „Frohlocket Himmel, Erd und Meere“ sang der Stiftschor bevor Pfarrer Martin Dörflinger mit der Monstranz den Segen spendete. Der Kath. Frauenbund zeigte sich für den Altar beim Rathaus zuständig der ebenfalls mit einem großen Blumenteppich gestaltet war. Zum Abschluss fand sich die Prozession vor der Stiftskirche ein wo ein Blumenteppich der Kolpingsfamilie vor dem Altar gelegt war. Der Stiftschor sang „Singt dem Herrn ein neues Lied“ und das „Tantum ergo“ von Bruckner. Pfarrer Martin Dörflinger bedankten sich für die rege Teilnahme, und auch denen die zum Gelingen des diesjährigen Fronleichnamtages in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben.  Zum anschließende Frühschoppen traf man sich dann im und beim  Bischof-Sproll-Haus.

„ Klaus Weiss“