Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Seekirch

Ein spätbarockes Schmuckstück

Bereits im Jahr 805 ist in Seekirch ein Kirchenbau nachgewiesen. Die heutige Gestalt der Pfarrkirche geht auf einen vollständigen Neubau aus dem Jahr 1616 zurück, der schließlich zwischen 1756 und 1760 zu seiner jetzigen Bauform umgestaltet wurde. 1756 wurde das Langhaus mit Stuckaturen des berühmten Wessobrunner Stuckateurs Johann Georg Üblher versehen. Die Deckenfresken fertigte der aus Weißenhorn stammende Künstler Franz Martin Kuen. Sie zeigen einen Zyklus aus dem Leben der Gottesmutter Maria, mit der Aufnahme Mariens in den Himmel als Hauptbild. Im Jahr 1760 konnte auch der Chor baulich fertiggestellt und mit einem Fresko von Franz Sigrist und Stuckaturen von Franz Xaver Schmuzer ausgestattet werden. Den Hochaltar erhielt die Pfarrkirche im Jahr 1774. Der Maler Joseph Anton Mesmer aus Saulgau schuf hierfür das Altarbild mit der Krönung Mariens. Die beiden Altarskulpturen zeigen den hl. Norbert und den hl. Augustinus. Die beiden Seitenaltäre stammen aus den Jahren 1713 und 1715 und wurden bei der Neuausstattung der Kirche 1756-1760 übernommen. Die Altarbilder fertigte der Ehinger Maler Johann Martin Weller. Bemerkenswert ist auch die ausdrucksstarke Pietà aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

(Eine ausführliche Beschreibung dieses Gotteshauses finden Sie im Kirchenführer über die vier Kirchen der Pfarrgemeinde Seekirch, der dort jeweils ausliegt und gegen eine geringe Schutzgebühr erworben werden kann.)

Die Seekircher Pfarrkirche am Nordostufer des Federsees

Der Chorraum mit einem Altarbild des Malers Joseph Anton Mesmer aus dem Jahr 1774

Glockengeläut der Pfarrkirche Seekirch

Benedikt Grammer hat über das Geläut der Kirche Mariä Himmelfahrt einen Film gedreht, der unter nachfolgendem Link auf YouTube zu sehen ist. Bitte beachten Sie, dass dort andere Privacy-, Datenschutz- und Nutzungsbedingungen gelten als hier auf den Internetseiten der Seelsorgeeinheit Federsee.